Kampf für besseres Wohnen als Teil des Kampfes für ein besseres Leben für alle! Erklärtes Ziel der “Siedlungs,- Wohnungs- und Baugilde Österreichs” war nichts weniger als die Ausschaltung des privaten Baugewerbes und privaten Mietshausbesitzes. Damals in Wien durchaus ein realistisches Programm. Wohnungs- und Siedlungsbau waren dabei Schritte auf dem Weg zu einer sozialistischen Gesellschaft. Alle Werktätigen und alle Lebensbereiche der Produktion, des Konsums und der Kultur sollten genossenschaftlich organisiert werden. Gemeinschaftliches Arbeiten und Leben an und in den Siedlungen wurde als Teil davon verstanden.

Als Selbsthilfebewegung gegen die Wohnungsnot nach dem ersten Weltkrieg richtete sich die Winer Siedler*innenbewegung vor allem an proletarische Familien in Wien. Ihr Ziel war der Aufbau von genossenschaftlich organisierten Siedlungen am Stadtrand, um dem Elend der Mietskasernen und Hinterhöfe zu entkommen. Auch für arme Arbeiter*innen bezahlbar wurden die “Siedlerhäuser” vor allem durch den hohen Anteil an Selbstbauleistung, sowie die solidarische Organisation von Baumaterialien und Fachkräften innerhalb eines Netzwerks sozialistischer Organisationen. Nach einer ersten Phase spontaner Besetzungen entstand in kurzer Zeit eine komplexe nichtstaatliche Organisation der Bautätigkeit, die sich als Teil der sozialistischen Arbeiter*innenbewegung verstand. Ihr Ziel war nichts weniger als der “Neuaufbau der Gesellschaft von unten”.

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Als Antwort auf den vom Staat nicht ausreichend hergestellten Wohnraum bilden Arbeiter*innen eigenständige sozialistische Genossenschaften. Nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte in Deutschland große Wohnungsnot und Hunger. Während es im Rest Europas in den frühen 1950er Jahren zu einem Aufschwung kam, ging der Wiederaufbau der Sowjetunion, der DDR und anderer Ostblockstaaten deutlich langsamer voran. Die Verfassung der DDR 1949 sah zwar eine Wohnraumsicherung für alle Bürger vor, konnte diesem Ziel aber erst in den 70er Jahren nachkommen. In den 1950er Jahren schlossen sich deshalb Arbeiter zu sozialistischen Genossenschaften zusammen, um der Wohnungsnot entgegen zu wirken.

Die Wohnungsbaugenossenschaft Friedrichshain ist eine eingetragene Genossenschaft, die seit 1955 als Arbeiterwohnungsgenossenschaft der Berliner Bremswerke entstand. 1995 wird das Tochterunternehmen GfWOB mbH (Gesellschaft für Wohnungsverwaltung und Objektbetreuung mbH) gegründet, welches ca. 2.500 Wohnungen verwaltet, überwiegend in der Rechtsform des Wohnungseigentums. 2014 zählt die WBG Friedrichshain 5.000 Genossen und Genossinnen und besitzt rund 4.300 Wohneinheiten in Friedrichshain und Lichtenberg. Das Programm beinhaltet überwiegend Wohnen.

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Durch die Schaffung eines neuen erweiterten Kulturbegriffs, wird ein allgemeineres und breiteres Interesse verbunden mit Bildung und kulturellem Programm. Ziel war es der Privatisierung und die Verkommerzialisierung der Stockholmer Innenstadt entgegen zu wirken. Dabei war es wichtig Kultur als offenen Begriff zu verstehen, welcher auf verschiedenen Ebenen und in mehreren Bereichen des Alltags auftritt.
Der Aufwertung im Umfeld wird aber hierdurch nicht entgegen gewirkt.

In den 50-60er Jahren wurde die Innenstadt Stockholms im Rahmen einer Stadterneuerung mehr und mehr kommerzialisiert. Ein neues Kulturzentrum sollte eine Gegenposition darstellen. Ziel war es den Begriff Kultur sehr weit gefasst zu verstehen und auch Alltagskultur, Handwerk und Industrie einzubinden und miteinander zu verknüpfen.

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Das Wohnmodell Steilshoop war deutschlandweit ein erstmaliger Versuch des selbstbestimmten und gemeinschaftsorientierten Wohnens im Rahmen des öffentlich geförderten Wohnungbaus. Das Ziel war gemeinsames Wohnen von Familien, Wohngruppen, Hilfsbedürftigen und Benachteiligten in einem selbst geplanten Gebäude zu verwirklichen. Das Wohnmodell bestand aus 37 Wohneinheiten, deren Grösse zwischen 50 bis 480 qm variierten. Aus unterschiedlichsten Gründen bestand das Projekt nach seinem Beginn 1973 nur 10 Jahre.

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Ziel war es, das Gelände für die Öffentlichkeit zu öffnen, Interaktionen zwischen Straße und Zentrum zu initiieren und das wechselseitige Verhältnis zwischen Programm und räumlichem Konzept zu bestimmen. Dabei die historische Architektur in ihrer Struktur zu bewahren und zu stärken und den Schwerpunkt für die Neugestaltung auf die atmosphärischen Qualitäten der Nutzung und das Überschreiten reinerFunktionalität zu legen.

Das SESC Pompéia ist ein Freizeitzentrum in São Paolo – Brasilien, welches nicht nur aufgrund seiner architektonischen Struktur und Größe, sondern auch seiner Nutzung und Zugänglichkeit für alle Menschen, einen besonderen Anziehungspunkt darstellt.

 

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Ziel war es, das Gelände für die Öffentlichkeit zu öffnen, Interaktionen zwischen Straße und Zentrum zu initiieren und das wechselseitige Verhältnis zwischen Programm und räumlichem Konzept zu bestimmen. Dabei die historische Architektur in ihrer Struktur zu bewahren und zu stärken und den Schwerpunkt für die Neugestaltung auf die atmosphärischen Qualitäten der Nutzung und das Überschreiten reinerFunktionalität zu legen.

Das SESC Pompéia ist ein Freizeitzentrum in São Paolo – Brasilien, welches nicht nur aufgrund seiner architektonischen Struktur und Größe, sondern auch seiner Nutzung und Zugänglichkeit für alle Menschen, einen besonderen Anziehungspunkt darstellt.

 

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Dass „jede Arbeit – unabhängig von Tätigkeit und Ausbildung – gleich viel wert ist und entsprechend entlohnt wird. Ziel ist es, je nach individuellen Fähigkeiten sowie Möglichkeit und Erfordernissen im Projekt, sinnvolle, selbstbestimmte Arbeitsplätze zu schaffen, in denen sich Jede/r selbst verwirklichen kann und gleichzeitig zur Idee und Qualität des Gesamtprojektes beiträgt.“

Die Regenbogenfabrik setzt sich als Kinder-, Kultur- und Nachbarschaftszentrum das Ziel einer solidarischen Ökonomie und arbeitet bei der Entwicklung des Geländes und der historischen Bebauung eng mit dem Kiez, verschiedenen Initiativen – wie Kollektiven, Genossenschaften und Vereinen – und den Bewohner*innen zusammen.

 

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n.n.

Die Luisenstadt eG ist eine eingetragene Grundstücksverwaltungsgenossenschaft mit rund 430 Mitgliedern und zwanzig Häusern, die meisten davon in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg im Block 103 zwischen Oranien- und Naunyn-, Manteuffel- und Mariannenstraße. 1979 werden erstmals Häuser besetzt. Die Genossenschaft wird 1986 gegründet, um die bis dahin besetzten Häuser halten zu können. Das Programm sieht vorwiegend Wohnen vor. Es gibt aber auch einen großen Anteil an Gewerbeflächen. Die NutzerInnen stellen eine ethnische und soziale Mischung dar.

 

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Durch die Offenheit der verschiedenen Nutzungsformen ergibt sich eine selbstständige Nutzung mit oder ohne Unterstützung eines Werkstattmitarbeiters/ einer Werkstattmitarbeiterin. Zusätzlich werden laufend diverse Fachkurse angeboten. Die Praxisworkshops für Schüler*innen finden entweder im Hei oder aber auch außerhalb in deren Räumen statt und vermitteln früh praktische Eindrücke und Erfahrungen in handwerklichen Tätigkeiten, welche eine Orientierung für den späteren Berufszweig geben kann. 5x im Jahr gibt es Reparatur-Cafés mit kostenlosem Reparaturservice, der von ehrenamtlichen Menschen angeboten wird. Durch das Zusammentreffen verschiedener Milieus und Kulturen beim praktischen Tun entstehen auch durch Nutzer*innen initiierte Gruppentreffen und Angebote in den Räumen des Hei, vom philosophisches Café bis zum Seniorentreff.

Das HEi ist eine offene Werkstatt in München und existiert seit 1987. Sie wurde in der Anfangsphase durch die Stiftungsgemeinschaft anstiftung (heute: anstiftung & ertomis) finanziert. Ein gemeinnütziger Verein ist Träger des HEi, das sich mittlerweile zu einem großen Teil durch Kurse, die Werkstattnutzung, sowie und Mitgliedsbeiträgen finanziert. Die gemischte Nutzer*innenstruktur reicht von Gelegenheitsnutzer*in bis hin zu Stammgästen aus allen gesellschaftlichen Bereichen. Die Werkstatt am Ostbahnhof ist für jeden offen und fördert einen nachhaltigen Lebensstil durch handwerkliche Eigenarbeit in der heutigen Konsumgesellschaft.

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Auslöser: Das Sanierungsgebiet wurde durch den Berliner Senat beschlossen. Ausschlaggebend und begründend sind zum einen die Lage (Berlin Mitte und direkt an der Spree) und zum anderen die vorherrschende Baustruktur (Platte, Industrie, Kriegszerstörung).

Autonomes Kultur- und Wohnprojekt welches 1990 besetzt und 1991 legalisiert wurde. Das Haus erhielt nach mehreren Versteigerungen 2007 eine Erbpachtvertrag über 30 Jahre. Es war damals die erste Besetzung von Westdeutschen auf Ostseite! Einige Jahre nach der Besetzung folgeten dann zwei Wagenplätze, von denen einer geräumt und der andere mit einem “Letter of Intent” geduldet wird.

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Grafik vom Gebäude: ExRotaprint gGmbH Projektlabor – http://www.exrotaprint.de/

Sie arbeitet im Namen Berlins für besondere Bedarfsgruppen des Wohnungsmarktes und beschafft und verwaltet diese Wohn- und Nutzräume. Ebenfalls ist diese für die Bereitstellung und Sicherung von Arbeitsstätten und Ateliers für bildende Künstler*innen im Rahmen des Anmietprogrammes des Landes Berlin zuständig. Die Aufgaben erstrecken sich von Organisation, Beratung, Durchführung und Betreuung von baulichen Maßnahmen bis zur Verbesserung des Wohnumfeldes im Rahmen der sozial orientierten Stadtentwicklung.

Neben der reinen wohnungswirtschaftlichen Versorgung der besonderen Bedarfsgruppen werden ergänzende Maßnahmen angeboten, wie z. B. Beratung und Betreuung, dauerhaften sozialen und beruflichen Integration in das Gemeinwesen.

Die GSE ist Treuhänder des Landes Berlin und akquiriert und sichert unter gemeinnützigen Bestimmungen Räumlichkeiten für die besonderen Bedarfsgruppen des Wohnungsmarktes. Ebenfalls bewirtschaften sie mit dem Anmietprogramm die Arbeitsstätten und Ateliers für bildende Künstler*innen. Der Treuhandvertrag hat den Auftrag, Treuhandvermögen zu bilden und übernehmen, verwalten, bewirtschaften und mieten ganze Objekte um diese langfristig anbieten zu können.

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Es soll ein Ort der Begegnung von Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft sein – ein Wohnungsverband, der gemeinschaftlich verschiedene Lebensmodelle, aber auch kulturelle Möglichkeiten beherbergt. Die Themen Wohnen, Kultur und Integration sind als Leitziele verankert.

Die gesellschaftliche Einbindung erfolgt auf vielen Ebenen. Durch den vielfältigen und hervorragenden Spielplan des Kulturhauses konnte sich die Sargfabrik längst einen fixen Platz in der Wiener Kulturszene sichern. Auch das Badehaus läd viele Personen aus dem Umkreis zum Verweilen ein. Wiener Siedler*innenbewegung

Spatial Commons (2) – Selbstverwaltet und Kommunal – TU-Berlin / Chair for Urban Design / kubus – Bündnis Stadt von UntenSargfabrikAuf dem Areal einer ehemaligen Sargfabrik in Wien ist ein alternatives Wohn- und Kulturprojekt entstanden, dessen offenes, gemeinschaftli-ches Wohnkonzept auch den geförderten Wohnbau beeinflusst hat. Der gemeinnützige Verein hat ein Wohnprojekt realisiert, dass auch ein Kinderhaus, Veranstaltungssaal, Seminarraum, Badehaus, Restaurant, Spielplatz, Gemeinschaftshöfe und viele gemeinschaftliche Dachgärten involviert. 112 Wohneinheiten sind mit einer Bandbreite von 30m2 bis 130m2 konzipiert.

 

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Laut Gesetz hat bereits das Wohnbauförderungsgesetz von 1993 zum Ziel “der Be-
völkerung des Landes Salzburg durch finanzielle Hilfen (Förderung) die Beschaffung von qualitativ gutem Wohnraum (…) zu ermöglichen.” Die Einrichtung eines milliardenschweren Sondervermögens zu diesem Zweck, welches sich noch dazu selbst finanzieren sollte, wurde allerdings erst 2005 beschlossen. Ohne vorheriges Begutachtungsverfahren und in der selben Parlamentssitzung in der dem Land Salzburg per Gesetz erlaubt wurde „Finanzgeschäfte durchzuführen, wenn diese Maßnahmen einen wirtschaftlichen Vorteil für das Land erwarten lassen“. Dass in den folgenden Jahren gerade das Vermögen des Wohnbaufonds für riskante Spekulationsgeschäfte des Landes verwendet wurde, wirft die Frage auf, welche Interessen und Ziele bei der Einrichtung des Fonds noch verfolgt wurden.

Der Salzburger Wohnbaufond war ab 2006 ein kommunales Sonder-vermögen mit dem Ziel langfristig günstige Darlehen und Zuschüsse für den Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. Finanzieren sollte er sich nach einer Anfangsphase durch Rückflüsse aus den vergebenen Darlehen. Seine mangelhafte Organisationsstruktur führte 2012 zu seinem vorläufigen Ende. Für 2015 ist eine Neuausrichtung geplant.

 

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Grafik vom Gebäude: ExRotaprint gGmbH Projektlabor – http://www.exrotaprint.de/

ExRotaprint soll ein offener Ort für alle gesellschaftlichen Gruppen sein. Im Erbbaurechtsvertrag sind die Nutzungsziele langfristig abgesichert, im Gesellschaftervertrag der ExRotaprint gGmbH ist die Gewinnverwendung festgeschrieben. Diese Bindungen gelten über die Anfangszeit des Projektes hinaus und sichern den gemeinnützigen, nicht-profitorientierten und sozial integrativen Ansatz von ExRotaprint auch in Zukunft ab.

Im Erbbaurechtsvertrag ist die paritätische Vermietung an Gewerbebetriebe, soziale Einrichtungen und Kreative für 99 Jahre festgeschrieben. Auch zukünftig muss ExRotaprint diese heterogene Vermietung erfüllen. Die Umwandlung der Flächen in Loftwohnen oder die Verdrängung einzelner Gruppen aus finanziellen Gründen wird so verhindert. Zudem schließt die Gemeinnützigkeit von ExRotaprint den Profit einzelner Gesellschafter aus und richtet den Fokus auf die Nutzung der Immobilie.

ExRotaprint

ExRotaprint ist ein Gewerbestandort in Mieterhand im Berliner Wedding. ExRotaprint schließt Spekulation und den Profit durch Eigentum aus, und richtet den Fokus auf eine heterogene Nutzung aus „Arbeit, Kunst, Sozialem“.

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Die Esso Häuser waren ein Gebäudekomplex aus Wohnhäusern, einem Gewerberiegel mit Tankstelle (Esso) und Clubs im Hamburger Stadtteil St.Pauli. Nach dem Verkauf des Areals plante der Investor den Abriss des Gebäudekomplexes sowie eine Neubebauung des Areals. Die Initiative der Esso Häuser stellte sich gegen diese Planung und setzte sich für den Erhalt und die Instandsetzung der Gebäude ein.  Durch den Protest und die präzise Formuliere von für den Stadtteil wichtigen Bedarfe und Forderungen hat die Initiative die Vorarbeit für einen breiten Beteiligungsprozess und die Möglichkeit einer Stadtentwicklung von Unten geleistet.

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Die Stadtpolitik in Hamburg und der damit einhergehende Verkauf der Esso Häuser an einen Investor verursachte großes Aufsehen in der Bevölkerung, da die derzeitige Entwicklung den kompletten Stadtteil verändert und die dort lebenden Personen aus den attraktiven und zentralen Standorten verdrängt. Die Initiative setzt sich für die Belange des Stadtteils ein, indem sie auf Grundlage der Bedarfe des Stadtteils Forderungen wie beispielsweise 100 % geförderten Wohnungsbau auf dem Areal formuliert . Diese Forderungen ermöglichen eine Verhandlungsbasis mit den beteiligten Akteuren, um sich den Zielvorstellungen zu nähern. In den Verhandlungen hat man sich auf 60 % geförderten Wohnungsbau (davon 5.700 qm Sozialwohnungen und 3.000 qm genossenschaftlicher Wohnungsbau) und 40 % freifinanzierte (etwa 6.000 qm Mietwohnungen / keine Eigentumswohnungen) geeinigt.


“Das Grandhotel Cosmopolis ist die konkrete Utopie, eine grenzenlose, kosmopolitische Alltagskultur zu verwirklichen, in der sich Flüchtlinge, Reisende, Gäste, Künstler und Nachbarn begegnen und willkommen fühlen.” (Zitat Homepage Stand 2013)

Die Vorstellung dahin zu kommen war, dass die Idee, statt des Geldes, das Konzept, statt das Kapital zählt. Das Praktizieren der o.g. konkreten Utopie verbunden mit dem Ziel darin selbstorganisiert und dauerhaft abgesichert zu sein ist die Grundlage der gemeinsamen Alltagspraxis.

Grand Hotel Cosmopolis

Das Grandhotel Cosmopolis ist die unwahrscheinliche Kombination eines Hotels mit einer Asylbewerber*innen-Unterkunft und einem Atelierhaus unter einem Dach. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht dabei die Gruppe der Asylbewerber*innen, die hier Unterstützung und Zugang zur lokalen Gesellschaft finden.

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Neben den oben genannten Punkten spielte die Beteiligung der künftigen NutzerInnen in Aufbau und Betrieb, die gemeinschaftliche Nutzung der Innen- und Außenräume und der Austausch, sowie Suffizienz eine wichtige Rolle für das erste Bauprojekt. Das Herz des Projektes bildet der große in neun Metern Höhe auf der überdachten Abstellanlage gelegene quartieröffentliche Hof.
Ressourcen schonen heißt auch teilen. In der Kalkbreite bedeutet dies: Räume, die nur ab und zu genutzt werden, sollen nicht in der privaten Mietfläche enthalten sein, sondern allen zur Verfügung stehen. Der individuelle Raumbedarf kann so zugunsten gemeinschaftlich genutzter Flächen minimiert werden. Den Mieterinnen der Wohnungen und der Gewerberäume steht deshalb eine Vielzahl an Gemeinschaftsräumen für unterschiedliche Nutzungen zur Verfügung. Die zentralen Gemeinschaftsräume wie Halle und Caféteria sind dabei für alle jederzeit frei zugänglich; andere Räume dagegen, wie z.B. die multifunktionalen Flex-Raum, werden stunden- oder tageweise gemietet.

Kalkbreite

Auf einer Tramabstellanlage entstand 2014 der Wohn- und Gewerbebau Kalkbreite der Züricher Genossenschaft Kalkbreite. Hierbei entstand Wohnraum für über 260 Personen sowie Gewerbe-, Dienstleistungs- und Kulturräume mit rund 200 Arbeitsplätzen. Günstige Mieten, ein breites Angebot unterschiedlicher Wohnungsgrössen und -typen und eine Vielfalt an Räumen zur gemeinschaftlichen Nutzung sind eine wichtige Voraussetzung für die angestrebte soziale Durchmischung und die Integration in die Quartiersstruktur.

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