Brief an die #BImA für Genehmigung des Stadteilwohnzimmer auf #dragonerareal

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Wir dokumentieren hier unsere Mail an den Haupstellenleiter der BImA Stephan Regeler und an den Verwalter des Geländes Nico Puppe.

Sehr geehrter Herr Regeler,
sehr geehrter Herr Puppe,

wie Sie sicher der Presse entnommen haben, ist die Nachbarschaft des sogenannten Dragonerareal in Kreuzberg weiterhin an einer guten Entwicklung des Geländes interessiert. Etwas enttäuscht ist diese jedoch über die aktuellen Entwicklungen und die „Hängepartie“, die mittlerweile eingetreten ist. Genauer gesagt: über den Stillstand.

Vielfach ist in verschiedensten Aktionen und Veranstaltungen darauf hingewiesen worden, dass man nicht bereit ist diesen Stillstand zu akzeptieren. Die Nachbarschaft möchte (mit-)planen und gestalten und nicht nur dabei zuschauen, wie 4,7ha Stadtentwicklung im politischen Getriebe ohne Perspektive verharren. Auch die Erklärung zum Sanierungsgebiet macht deutlich, dass dies politisch gewollt ist. Wir wollen Sie daher noch einmal bitten: Beenden Sie diese unsägliche Situation. Der Kaufvertrag mit dem gescheiterten Investor muß rückabgewickelt werden.

Um zu unterstreichen, wie ernst uns das Anliegen einer nachbarschaftlichen Entwicklung am sogenannten Dragonerareal ist, hatten wir einen kleinen Nachbarschaftsgarten als Treffpunkt für die Nachbarschaft angelegt. Leider ist dieser Garten durch Ihre Behörde geräumt worden und damit auch die mühevolle Beteiligung der NachbarInnen zerstört worden.

Da wir ebenso hartnäckig sein können wie das Bundesfinanzministerium, haben wir nun eine zweite Runde gestartet und das Stadtteilwohnzimmer am Sonntag wieder aufgebaut. Die Berliner Morgenpost berichtete unter dem Titel „Blumenbeete als Protest gegen die Investoren„. Wir hoffen nun, dass Sie den zweiten Aufbau nicht einfach erneut abräumen.

Von unserer Seite kann die Nutzung von Teilen der Außenflächen auf dem Dragonerareal gerne in geordneten Bahnen verlaufen. Wir sind durchaus bereit über Nutzungsvereinbarungen zu sprechen und Verantwortung für Teilfächen zu übernehmen. Ein Dauerzustand, in dem große Teile des Geländes brach liegen oder zur Müllabladefläche degradiert werden, ist für keine Seite von Nutzen. Selbiges gilt ebenfalls für die umbaute Fläche auf dem Areal. Auch hier haben wir weiter Interesse an einem Kiezraum. Wir hatten Sie hierauf in der Vergangenheit schon angesprochen.

Im Anhang finden Sie einen Aufschlag für unseren gemeinsamen Mietvertrag, welcher die von uns angestrebte Nutzung verdeutlichen soll. Uns ist klar, dass Sie in Ihrer Institution eigene Erfordernisse an ein Nutzungsüberlassung haben.

Wir hoffen auf eine gemeinsame Einigung.

Mit freundlichen Grüßen

Stadt von Unten

P.S. Anbei senden wir Ihnen noch ein Bild von der Nachbarschaft, die am Aufbau des Stadtteilwohnzimmers mitgewirkt hat.

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2 Kommentare

  1. Pingback: „Verbotene Eigenmacht“ am #Dragonerareal: Stadtteilwohnzimmer geräumt zum Zweiten | Stadt von Unten

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