Wir rufen den Kiez auf: Geht zur Kiezversammlung im Großbeerenkiez am 26. November 2018, 19 Uhr @ClubGretchen


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Auf zur Betriebsratsversammlung im Großbeerenkiez!

 
Die Initiative Stadt von Unten ruft auf:
 
Kommt zur Kiezversammlung im Großbeerenkiez!
 
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
liebe stadtpolitisch Aktive und Interessierte,
 
seit Jahren steigen hier, wie überall sonst in der Innenstadt, die Mieten in Höhen, die mit normalen Einkommen nicht zu bewältigen sind. In den letzten Monaten hat diese Entwicklung eine neue Qualität erreicht. Die Art und Weise, wie Häuser systematisch aufgekauft werden mit dem Ziel, durch Modernisierung und Umwandlung in Eigentumswohnungen maximale Rendite rauszuschlagen, ist alarmierend.
 
Die Großbeerenstraße 67 und 70 gehören jetzt der Fortis Group, einem Immobilieninvestor, der sich auf die Modernisierung und Eigentumsumwandlung von Mietshäusern in Berlin und Brandenburg spezialisiert hat. Die Großbeerenstraße 19/20 und die Hornstraße 10 gehören jetzt zum undurchsichtigen Geflecht der Luxemburger Briefkastenfirma Pears Global Real Estate Group, die auch wegen der Kündigung der seit über dreißig Jahren bestehenden Kiezkneipe „Syndikat“ in Neukölln zum Jahresende massiv in der öffentlichen Kritik steht. Und auch Gewerbemieter*innen in der Obentrautstraße 35 sind akut betroffen. 
 
Als Initiative Stadt von Unten setzten wir uns seit 2014 dafür ein, dass das sogenannte Dragonerareal nicht privatisiert und mit hochpreisigen Wohnungen oder Bürogebäuden bebaut wird. Das Dragonerareal darf kein weiterer Aufwertungsmotor werden, sondern muss im Gegenteil Wohnungen und Gewerberäume für diejenigen bieten, die bereits verdrängt wurden oder die im Umkreis schon längst keine mehr finden – selbstverwaltet und kommunal, zu 100 Prozent bezahlbar und geplant von unten.
 
Unsere Solidarität gilt allen, die von Mietenwahnsinn und Verdrängung betroffen sind, die sich zusammenschließen, organisieren und für politische Alternativen einsetzen: den betroffenen Mieterinnen und Mietern, den vielen Initiativen, die im Kiez schon entstanden sind, und den Besetzer*innen in der Großbeerenstraße 17a.
 
Gleichzeitig sind auch wir betroffen. Denn der Kampf um bezahlbaren Wohn- und Gewerberaum auf dem Dragonerareal ist jetzt schon verloren, wenn währenddessen die Nachbarinnen und Nachbarn ihre günstigen Wohnungen verlieren und der westliche Teil Kreuzbergs vollends zu einem Reichen-Ghetto wird.
 
Deshalb beteiligen wir uns an der Kiezversammlung, die am 26. November 2018, 19 Uhr ins Gretchen einlädt, um sich auszutauschen und zu vernetzen, gegenseitige Unterstützung zu organisieren und ein starkes Zeichen gegen hohe Mieten und Verdrängung zu setzen.
 
Wir sehen uns dort.
 
Initiative Stadt von Unten.
 
Die Kiezversammlung wird ausgerichtet von Nachbar*innen aus der Großbeerenstr. 17a, 19/20, 70 und der Hornstr. 10 und den Stadtteilinitiativen Kiezbündnis am Kreuzberg und Wem gehört Kreuzberg. 
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