Mit konkreten Utopien gegen die Alternativlosigkeit

Mit konkreten Utopien gegen die Alternativlosigkeit

4,7 Hektar, offen für Neues und mitten in der Stadt? Stadtplanung von unten sucht dich!

Viele Tausend engagierte Menschen haben sich bereits gegen die Privatisierung des sogenannten Dragonerareals eingesetzt und in zahlreiche Aktionen und Gesprächen gemeinsam gezeigt: wir können mehr, wir wollen mehr, und wir möchten Stadt über die Realpolitik hinaus denken! Wir laden Euch ein, mit uns an einem Modellprojekt zu arbeiten, das zeigt: Gemeinsam können wir Stadt anders machen, wenn wir nur wollen.

 

Stadt von Unten möchte mit dem Modellprojekt „Selbstverwaltet und Kommunal“ eine konkrete Utopie schaffen: Eine Utopie vom guten Leben in der Stadt und wie wir das erreichen können. Gleichzeitig wollten wir den Nörgler_innen in der Stadt begegnen, die behaupten, die stadtpolitische Bewegung sei immer nur dagegen – besonders gegen Neubau – und nie dafür. Doch, haben wir uns gedacht, wir sind für ganz viel, wir müssen nur eine Sprache und eine Form dafür finden.

Ein Modellprojekt ist für uns die Form, in der wir ein konkretes Ziel auf dem sogenannten Dragonerareal umsetzen wollen, das an vorhandenen Bedingungen und Institutionen anknüpft. Gleichzeitig soll dieses Modell mit einem utopischen Überschuss gesellschaftsverändernde Perspektiven aufzeigen: Eine Zukunftsvision der Welt, wie sie sein könnte, die das Handeln heute anleitet. Das Modellprojekt ist also auch eine Strategie, die aus bloßen Abwehrkämpfen herausführt und mit einem positiven Gegenentwurf Alternativen sichtbar macht. Das Projekt ist Teil einer Stadtentwicklung von unten, für ein anderes Leben und Arbeiten; ein Projekt, das sich weiterentwickelt und über sich hinaus wächst. Es ist nicht auf das sogenannte Dragonerareal beschränkt, an dem es umgesetzt werden soll. Es ist keine Insel oder Nische, sondern soll sich immer weiter entwickeln, ausbreiten und multiplizieren.

Dabei nimmt das Modellprojekt seinen Ausgang in konkreten Missständen der heutigen Wohnungspolitik und Gesellschaft. Es ist Ausdruck einer politischen Idee und konkreter politischer Interessen und genau deshalb nicht völlig ergebnisoffen oder offen für alle Forderungen.

 

Hier weiterlesen, welchen konkreten Misständen wir entgegenwirken wollen.