100% gegen den Ausverkauf der Stadt
Dass Wohnen eine Ware ist, spüren wir alle in unserem Alltag: Wer an eine Wohnung kommen will, muss erstmal entsprechend zahlungsfähig sein. Und nicht nur das: Da die Wohnungseigentümer_innen mit dieser Ware zugleich Geld verdienen und in der Regel ihre Profite steigern wollen, steigen seit Jahren die Mieten in Berlin, wir werden aus unseren Nachbarschaften und Kiezen verdrängt und andere machen nicht nur Geld mit Wohnungen, sondern auch mit dem von uns geschaffenen Umfeld: Unsere Nachbarschaften machen eine Stadt erst attracktiv. Wohnen als Ware heißt immer: Ausschluss von all denen, die sich diese Ware nicht leisten können. Auch staatliche Institutionen wollen dieses Problem nicht lösen, sondern schließen mit der aktuellen Wohnungspolitik immer noch viel zu viele Menschen von einer guten Wohnraumversorgung aus. Das muss nicht so sein!
Wesentliche Grundlage unseres Modells ist daher, Wohnen anders und nicht als Ware zu organisieren und damit eine Stadt gerade für diejenigen zu schaffen, die im Moment von ihr ausgeschlossen sind. Deshalb liegen unserem Modellprojekt einige nicht verhandelbare Forderungen zugrunde, die wir aus den Erfahrungen der stadtpolitischen Bewegung und der Mieter_innen Berlins ableiten:
- 100% Mieten – keine Eigentumswohnungen und vergleichbare Eigentumsbauprojekte
- 100% Teilhabe – ohne Eigenkapital, Einlage oder Anteilszeichnung als Voraussetzung
- 100% wirklich soziale Mieten – die auch für Menschen tragbar sind, die Transferleistungen beziehen
- 100% dauerhaft abgesichert – Privatisierungen werden durch das gemeinnützige und selbstverwaltete Eigentumsmodell ausgeschlossen